Leistungen


Journalismus und Medizin 

Klinisch fundiert ausgebildet als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und beruflich langjährig erfahren als Autor, Medizinjournalist, Film- und Medienproduzent realisiert Torsten Hoffmann über „Medizinische Publikationen - medical communications“ Ideen, Planungen, Visionen und Konzepte im Schnittfeld von Medizin, Medien und Kommunikation.


Drehbuch, Regie, Moderation, Skript, Symposium, Film, Text, Interview, Statement  – Journalismus und Medizin in einem Guss.

  

Der Arzt verliert sein Wissensmonopol

Medizinische Themen in den Medien unterliegen diversen Informations- und Unterhaltungsansprüchen. „Infotainment“ ist ein Stichwort. Fortlaufend entstehen neue Dimensionen im Austausch von Wissen und Verständnis. Nicht enzyklopädisches Hintergrundswissen, sondern praktische Wissensvermittlung und Coaching für ein modernes und individuelles Gesundheits- und Krankheitsmanagement sind gefragt. Die moderne Informationsgesellschaft ist allgegenwärtig. Hierarchien des Intellekts zerfallen. Der Elfenbeinturm Medizin ist längst allgemein zugänglich.

Der Arzt verliert sein Wissensmonopol. Im Trialog stehen ihm gut informierte Patienten und seine Angehörigen gegenüber. Ansprüche an die Machbarkeit der Medizin erscheinen grenzenlos. „Nichts ist unmöglich!“ – „Schicksal gibt´s nur bei den anderen!“ Im Zweifel hilft „doctor-hopping“.

Lifestyle, Work-Balance, Ernährung, Fitness, Prävention - die Medien haben eine Schlüsselrolle bei der Orientierung durch die tägliche Informationsflut aus der Welt der Medizin.

Interaktion und Kommunikation sind essentiell. Es liegt am Arzt, neben seinem fachlichen Knowhow seine kommunikative Kompetenz zu trainieren und für sich und seine Profession einzusetzen.

 

Die Chancen der Medien nutzen!

Die mediale Omnipräsenz der Medizin eröffnet Chancen: Ein Mehr an Information kann das Gespräch zwischen Arzt und Patient über Gesundheit und Krankheit erleichtern. Auf Patienten- und Angehörigenseite wird Vertrauen in die Behandlung bestärkt, Vorsorge wird gestützt, Transparenz und bessere Einsicht in ärztliche Verordnung und das Behandlungskonzept können die Therapie optimieren. Auch der Arzt kann über moderne Medien seine Profession trainieren. Multimediale Innovationen formen neue Möglichkeiten der beruflichen Bildung und eröffnen orts- und zeitunabhängig individuell nutzbare professionelle und idealerweise zertifizierte Lern-, Fortbildungs- und Interaktionsplattformen. Ob zu Hause, in Klinik und Praxis oder unterwegs am Laptop oder über das smartphone: Medizin wird vielfältig präsentiert und transportabel erfahrbar. Maximen dafür sind  Verständlichkeit, Individualität, Qualität der Präsentation, technische Nutzbarkeit, Didaktik und fachliche Authentizität.

 

Das Zauberwort heißt Multimedia

Die Anschaulichkeit der Medizin ergibt sinnvolle Verknüpfungen, um Lehr- und Lerninhalte multimedial zugänglich zu machen. Multimedia in der ärztlichen Aus- und Fortbildung ist nicht alternativ, sondern komplementär einzusetzen. Typische Auskultationsbefunde, ein auffälliges Gangbild oder ein strukturiertes Interview mit einem prägnanten Patienten lassen sich nachhaltiger als aus dem Lehrbuch oder Vortrag erfahren. Die audio-visuelle Darstellung eines Patienten ist nur noch der persönlich erlebten Authentizität in Klinik und Praxis unterlegen, aber bringt weniger persönliche Belastung bei beliebiger Reproduzierbarkeit in jedem Auditorium sowie die Möglichkeiten vielseitig didaktischer Aufbereitung. Unter den Aspekten der Anonymisierung und unter Einhalt des Arztgeheimnisses sind dem Grad der multimedialen Professionalität nur finanzielle Grenzen gesetzt.

Das Fachwissen in der Medizin ist sehr komplex geworden, Spezialisten und anerkannte Schwerpunktbildungen in Klinik und Praxis sind gefragt. Entsprechend vielfältig und spezialisiert sind auch die (multi-)medialen Angebote angefragt und zu präsentieren.


Analog ärztlicher Profession sind Wissen, Erfahrung, Empathie und Verantwortung unbedingte Instrumente beim Einsatz von Medien in der Medizin.

 

Kommunikation in der Medizin ist nicht gleichzusetzen mit öffentlicher Diskussion und beliebiger Zugänglichkeit. Professionelle Medizin und ärztliche Kunst können nicht durchweg öffentlich sein. Schutzwürdige Interessen von Menschen in Krankheit oder in psychischer wie sozialer Belastungssituation haben unstreitig Vorrang gegenüber dem allgemeinen Unterhaltungsanspruch der Medien. In der Medizin gilt es Fakten wahrhaftig und objektiv zu berichten, Botschaft, Aufklärung und Information zugleich zu sein und dabei stets Empathie für Betroffene und Leiden zu haben. Das Eindringen der Kamera und des O-Tons, des geschriebenen Wortes in Blut und Tränen, in hochsensible, belastete und intime Felder menschlicher Persönlichkeit, verlangt Verantwortung. Und verlangt nach Qualität, die ihren Maßstab wiederum in den Kriterien und Regeln der ärztlichen Kunst finden sollte.